DIE RUHRBESETZUNG 1923–1925

Im Januar 1923 blickte das ganze Land gebannt auf das Revier. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen wurde in Deutschland als ebenso ungerecht empfunden wie die harten Bedingungen des Versailler Vertrags.
Der von der Regierung ausgerufene passive Widerstand brachte nicht nur das wirtschaftliche Leben an der Ruhr zum Erliegen, er befeuerte auch die Hyperinflation und stürzte viele Menschen in bittere Armut.

Die Ausstellung, die heute im im Ruhr-Museum eröffnet wird, erzählt vom Alltag der Bevölkerung und den Erfahrungen der zwischen Duisburg und Dortmund stationierten Soldaten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen der einheimischen Bevölkerung sowie der französischen Soldaten, die in Form zahlreicher Postkarten und Fotografien überliefert sind.
Zudem werden die Propaganda, die Rolle der Eisenbahn, die Situation der Unternehmer sowie das Gedenken an die Ruhrbesetzung thematisiert. Die Ausstellung zeigt auf knapp 300 Quadratmetern anhand eindrucksvoller Exponate und Filme den Besatzungsalltag an der Ruhr im Zeitraum 1923-1925. Knapp 200 Exponate von über 50 in- und ausländischen Leihgebern werden in der Galerie der Kohlenwäsche auf dem Welterbe Zollverein präsentiert.

Ausstellung “Hände weg vom Ruhrgebiet!” vom 12.01.2023 bis zum 27.08.2023
Stiftung Ruhr Museum
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen
Telefon: +49 (0)201 24681 433
Fax: +49 (0)201 24681 443
