Die britische Krimiserie wurde von 1969-72 unter dem Originaltitel “The Persuaders!” in Großbritannien ausgestrahlt. In den Hauptrollen schnodderten sich Roger Moore als Lord Brett Sinclair und Tony Curtis als Daniel “Danny” Wilde durch die damalige Fernsehlandschaft.
Zunächst erwarb das ZDF nur 15 der 24 Folgen und es sollte Jahrzehnte dauern, bis der Privatsender Kabelkanal (heute Kabel Eins) 1994 erstmals alle Folgen im deutschen Fernsehen sendete. Während die Serie in den USA floppte, konnte sie u.a. in Großbritannien und Australien einen gewissen Erfolg verbuchen. In Deutschland erlangten “Die Zwei” Kultstatus, was nicht zuletzt an besagter Schnodder-Synchro („Hände hoch – ich bin Achselfetischist!“) liegt, die wir Rainer Brandt und Lothar Blumhagen zu verdanken haben. Für die Titelmusik zeichnete der Brite John Barry verantwortlich, der jedem Bond-Fan ein Begriff sein dürfte!


Der Inhalt der Serie war zur damaligen Zeit neu: Der aus der Bronx stammende Geschäftsmann Danny Wilde und der britische Lord Brett Sinclair (alter schottischer Adel) sind vom Leben als Playboy gelangweilt, als sie, um dem Gefängnis zu entgehen, einen alten Fall für den pensionierten Richter Fulton (Laurence Naismith) lösen sollen. Natürlich bleibt es im Laufe der Zeit nicht bei einem Fall und so ergeben sich (oft zufällig) immer wieder neue Aufträge, derer sich die beiden mehr oder weniger zum Zeitvertreib und keineswegs professionell annehmen! Unkonventionell wurden die Fälle gelöst, wobei die Protagonisten in jeglichen Situationen einen Spruch auf den Lippen hatten.
Da die Serie aufwendig gedreht werden sollte, war bereits vor Produktionsbeginn klar, dass sie – um sie trotz der hohen Produktionskosten rentabel zu machen – möglichst weltweit, jedenfalls aber in die USA verkauft werden musste. Es musste daher ein insbesondere in den USA populärer amerikanischer Schauspieler gefunden werden. Auf Platz 1 dieser Liste stand Tony Curtis. Obwohl Curtis bisher nicht für das Fernsehen, sondern nur für große Kinofilme vor der Kamera gestanden hatte, konnte ihn Lew Grade zu einer Zusage überreden. Dadurch, dass Curtis die Rolle übernahm, war auch die „Rangfolge“ geklärt: Curtis war ein weit größerer Star als Moore, führte die Besetzungsliste an („Curtis + Moore“) und erhielt eine weitaus höhere Gage als Moore. Curtis spielte seine Rolle sodann von Anfang an sehr engagiert und enthusiastisch.



Rainer Brandt erzählte in mehreren Interviews, dass sich Tony Curtis, der Deutsch verstand, nach dem Dreh der ersten Staffel drei Folgen der deutschen Fassung schicken ließ und davon so begeistert war, dass er eine Weiterführung der Serie unter der Bedingung anregte, dass Brandt nun auch die Original-Drehbücher schreiben sollte. Dieses Vorhaben scheiterte laut Brandt aber daran, dass sich Curtis und Moore zerstritten. Für Moore war die Serie nicht mehr so wichtig, denn er hatte ein Angebot als “James Bond” bekommen.