Hallo zusammen, willkommen zu den 12 von 12 im Januar 2021 und auch dieses Mal ein „Danke“ an Caro für die Organisation. Ich hoffe, ihr hattet ein ruhiges – aber schönes – Weihnachtsfest und einen ebenso schönen Jahresübergang. Ich hatte durch die Ruhe viel Zeit, mir die ganzen „Jahresrückblicke“ anzuhören, anzusehen oder nachzulesen. Fast 90 Prozent aller Deutschen sind der Meinung „2020“ sei ein schlechtes Jahr gewesen.
Seit gestern sitze ich – per Homeoffice – wieder digital in der Redaktion und arbeite an einem Thema über Flüchtlingslager, von denen es auf der Welt knapp 3.000 gibt. Mehr dazu darf ich aber hier nicht schreiben, denn das Feature dazu soll ja noch veröffentlicht werden. Es ist ein trauriges Thema und so denke ich dabei auch an dieses oft kummervolle Jahr zurück, in dem es viele Abschiedsmomente aber auch ein paar Hoffnungsmomente, Veränderungen eben, gegeben hat. Einige davon stelle ich euch heute vor.

Eine Moment-Frage: Was machst Du mit Deinen Masken, wenn die Pandemie abgeklungen ist?
Zugegeben, ich habe mich daran gewöhnt, fast überall außerhalb meiner Wohnung eine Maske zu tragen. Inzwischen habe ich zahlreiche Plätze, an denen ich welche deponiert habe. Doch was ist, wenn die Pandemie abgeklungen ist und die Masken nicht mehr gebraucht werden? Die Frage tauchte in der Redaktion ganz nebenbei auf, weil die Weiterbildungseinrichtung „Kreativ-Haus“ in Münster auf ihrer Homepage jeden Tag in ihrer Reihe „Ich sag nichts“ ein neues Gesicht und eine neue Frage vorstellte. Beispielweise: „Was machst Du mit Deinen Masken, wenn die Pandemie abgeklungen ist?“ Und was macht ihr so damit?
Ein Kultur-Moment – Als amerikanische Kultur zu uns kam
In unserer Redaktion gehen viele Kulturschaffende ein und aus und wir bekamen in den letzten Monaten hautnah mit, wie es ist, wenn plötzlich kein Auftritt mehr möglich ist und die Einnahmen wegbrechen. Viele kulturelle Einrichtungen wurden kreativ, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Im Louvre beispielsweise, wurde ein Besuch bei der Mona Lisa versteigert. Kunstausstellungen gab es digital, aber auch unzählige Live-Konzerte bei Künstlern zu Hause oder im Theater. Ein Moment ist mir dabei – stellvertretend für viele andere – besonders in Erinnerung geblieben:
Das historische Apollo Theatre in New York City wurde vor fast einem Jahrhundert eröffnet. Seitdem hat es sich einen wohlverdienten Ruf als einer der größten Live-Veranstaltungsorte der Welt erarbeitet und ist zu einem kulturellen Paradies für schwarze Kunst in den USA und darüber hinaus geworden. Dann, Anfang 2020, blieb die Welt stehen. Aber das Team im Apollo wusste, dass Musik nicht stehenbleiben, konnte. Wenn Museen sich in dieser Zeit digital präsentieren, warum dann nicht auch ein Theaterprogramm?
Heraus kam ein wunderbarer Einblick in die afroamerikanische, schwarze und amerikanische Kultur im Allgemeinen. Ein virtuelles Konzert, das inzwischen den Titel des meistgesehenen digitalen Bühnenereignisses der Vereinigten Staaten trägt. Hier ist ein Ausschnitt daraus, ich habe es mir auf unserem großen Redaktionsbildschirm angesehen. Wunderbar!

Eigentlich habe ich noch an meinem Feature zu arbeiten, aber da ich die letzten 14 Tage Urlaub hatte, bin ich sehr daran interessiert, welche Themen es heute in der Redaktionskonferenz gibt:
- Eine Kollegin berichtet über den zunehmenden Wohnungsmangel und verweist auf die aktuellen Zahlen: Während in Münster 0,4 Prozent aller Wohnungen leer stehen, sind es in Frankfurt oder München noch weniger. In Schwerin oder Frankfurt an der Oder, den Schlusslichtern der Untersuchung, stehen etwa 8 Prozent aller Wohnungen leer. Im Osten ist die Quote höher als im Westen. Im gesamtdeutschen Durchschnitt stagniert die Entwicklung zum ersten Mal seit 13 Jahren. Bundesweit stehen laut der Untersuchung etwa 2,5 Prozent der Wohnungen leer. In absoluten Zahlen sind das ungefähr 600.000. Das Kuriosum: Nur 2 Parteien haben knapp 10 Monate vor der Bundestagswahl darüber etwas in ihrem Partei- bzw. Wahlprogramm. Die Kollegin will hierzu auch einmal die anderen Parteien befragen.
- Schwitzen, Herzrasen, minutenlanges Kotzen – das sind die Effekte von Kambô, einem Froschgift aus dem Amazonas, das die Ureinwohner des Amazonas für ihre Rituale benutzen. Mittlerweile hat das Gift seinen Weg nach Europa gefunden, wo Großstädter sich begeistert in “Zeremonien” vergiften lassen. Ein Kollege wird über diese „ausgeflippten“ Kambô-Rituale berichten, um herauszufinden: Warum tun Menschen sich das an?
- Über 100.000 erwachsene Kinder in Deutschland haben vergangenes Jahr den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen. Diese Zahl ist eine grobe Schätzung von Soziologen. Die Fälle zu zählen, ist nahezu unmöglich. Die Gründe des Kontaktabbruches sind vielfältig: Konflikte in der Familie, Kommunikationslosigkeit, Gefühlslosigkeit oder gar Lieblosigkeit. “Den Kontakt eingestellt” – das haben frühere Generationen vorher nicht so oft getan. Ich glaube, das hat einerseits damit zu tun, dass psychische Erlebnisse oder Emotionalität eine andere Rolle spielen, als sie es früher getan haben. Wir dürfen zum Therapeuten gehen, wir finden über die sozialen Medien emotionalen Rückhalt, wenn wir uns mit anderen austauschen und wir dürfen unter Freunden eine bunte Form von Miteinander von Beziehungen leben, die niemals vorher möglich war. Und das hat Konsequenzen. Aber warum? Sind es die Eltern, die “alles” falsch gemacht haben und damit die Schuld an einer schlechten oder abgebrochenen Beziehung zu ihren Kindern tragen? Oder hat so manches erwachsene Kind überzogene Erwartungen an seine Eltern? Jeder Kontaktabbruch lässt sich aus der Kinder- und der Elternperspektive erzählen – und die Erzählung wird sich je nach Blickwinkel immer unterschiedlich anhören. Kollegin Vivian ist gerade dabei, mehr Antworten von beiden Seiten zu finden.
- Welches Geschäft ist eigentlich systemrelevant? heißt: Welcher Laden ist trotz Corona-Lockdown noch geöffnet? Die Friseure jedenfalls nicht. Das erinnert mich an den Moment, was man erzählen soll während man auf dem Friseurstuhl sitzt und versucht, seinen Kopf stillzuhalten. Das können manchmal sehr, sehr unangenehme Momente sein. Der eine mag keinen Smalltalk, der andere liebt das ungezwungene Plaudern. Aber hast du dich jemals gefragt, wie sich dein Gegenüber dabei fühlt? Was denken Frauen und Männer mit der Schere über diesen (unausweichlichen) Teil ihres Jobs beispielsweise? Bin gespannt auf die Antworten dieser Reportage.

Ein statistischer Moment: Mobilität veränderte sich in 2020
In den vergangenen Monaten gab es tagtäglich die Meldung, wie viel Prozent von 100.000 Menschen sich mit Covid-19 angesteckt haben. Zugegeben: Ich kann es nicht mehr hören. Auch wenn weniger erfreulich, ist es für mich im Moment schön, auch mal andere Zahlen in dieser Hinsicht zu lesen. Zum Beispiel: *Weiden in der Oberpfalz ist einer von zwei Kreisen mit nur mehr als 30 Verkehrstoten und Verletzten pro 10.000 Einwohner. Solche Werte sind jedoch nur von begrenzter Aussagekraft, da in dünn besiedelten Regionen schon ein einziger schwerer Unfall die Statistik beeinflusst. *Neuzulassungen von Elektroautos steigen rasant Die staatliche Förderung zeigt Wirkung: Die Zahl der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben hat sich gegenüber 2019 schon in den ersten zehn Monaten vervielfacht 130.471 +192%. *Immer mehr Leute steigen aufs Rad um.
Die Corona-Pandemie verändert die Art, wie die Menschen sich fortbewegen. Insbesondere in den Großstädten ziehen viele das Rad den Bussen und Bahnen vor. So wurden etwa in Berlin im Juni 2020 26,5 Prozent mehr Fahrräder gezählt als im selben Monat 2019. Obwohl zwei Drittel der Deutschen davon überzeugt sind, dass aggressives Verhalten im Straßenverkehr in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hat. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands. Das größte Ärgernis nach Erkenntnissen des ADAC: Drängler. 67%.

Der Umwelt-Moment: Wie der Stromverbrauch anstieg
Es ist für mich ein unangenehmer Moment, denn ich sitze hier vor drei Bildschirmen, nutze zwei Handys und bin digital mit der halben Welt verbunden. Sowohl über interne Systeme, als auch über Social-Media. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt Social Media – in Zahlen ergibt das 4,41 Milliarden aktive Social-Media-Nutzer. Im Durchschnitt hat ein Mensch 8,5 Social-Media-Accounts und verweilt darin 144 Minuten pro Tag und somit 876 Stunden im Jahr. Während der Corona-Pandemie, gemessen im Zeitraum von Oktober 2019 bis Oktober 2020, stieg die Zahl der Social-Media-Nutzer um ganze 453 Millionen. Während die Lebenszeit auf Twitter mit 18 Minuten nur von kurzer Dauer ist, ist ein Beitrag bei Google unter “My Business ” 7 Tage direkt sichtbar. Frühaufsteher finden Sie auf Twitter, XING und LinkedIn, nach der Arbeit geht es zu Facebook und Instagram und die Nachtschwärmer sind besonders aktiv bei Reddit und Tinder. Unabhängig, dass dies alles unheimlich viel Strom kostet, stellt sich mir gerade zu letzterem die Frage: „Gibt es in der Nacht die besseren Dates?“.

Ein Moment des Hörens: Ausbau von Funktionen
Bleiben wir noch einen Moment bei den Zahlen: Im Auftrag von Next Media Hamburg, einer Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, haben die Marktforscher von Civey Ende November 2020 mehr als 2.500 Podcast-Hörer befragt. Demnach würden 29,5 Prozent der Umfrageteilnehmer im kommenden Jahr für Musikstreaming zahlen, 28,3 Prozent für Hörbücher. Nur 12,1 Prozent halten es für möglich, 2021 für Podcasts ins Portemonnaie zu greifen. Fast jeder zweite Befragte (45,3%) will kein Geld für ein Audio-Produkt ausgeben.
Ein weiteres Umfrageergebnis: Publisher können sich durch den Ausbau von Funktionen mit ihren Podcast-Formaten von der Konkurrenz abheben, denn 54 Prozent der Befragten wünschen sich neue Features. Ganz oben auf der Wunschliste steht eine (bessere) Aufteilung in Kapitel (25%), gefolgt von automatisierten Skripts (19,5%), mit denen das Gesagte nachgelesen werden kann, und einer besseren Verschlagwortung der Inhalte (18,3%). Auch zusätzliche Informationen zum jeweiligen Thema der Sendung sowie das Markieren und Speichern von Highlights werden von 15,9 Prozent beziehungsweise 13,4 Prozent der Podcast-Hörer aktuell vermisst.
Ein Film-Moment: Wie ein Landwirt an seinen Laster kam
Ja, gerade auch Landwirte sind in Zeiten von Corona systemrelevant. Deshalb dürfte es für Landwirt DeShawn Willis ein großer Schrecken gewesen sein, als sein Laster mitten in der Pandemie seinen Geist aufgab. Um zu den Feldern seiner Farm in Toledo, Ohio, zu gelangen: benutzte er fortan sein Fahrrad. Durch die Pandemie hatte er noch weniger Geld, um sich einen neuen Lastwagen zu kaufen, aber die Ernte stand vor der Tür. Er startete ein „GoFundMe“, eine Sammelaktion zur Finanzierung des Lastwagens, aber die Spendenaktion bekam nicht viel Anklang – zumindest nicht, bis der Filmemacher Dan Lior anbot, einen Kurzfilm darüber zu drehen.
Innerhalb von 20 Wochen hat der Film „Only in Toledo“ mehr als 500.000 Aufrufe und über 71.000 US-Dollar für DeShawns Kampagne gesammelt – weit über seinem 53.000-Dollar-Ziel. Der Erfolg lag nicht am Problem, denn finanzielle Sorgen durch Corona haben viele. Der Erfolg lag am Film. Schaut mal selbst.

Ein besonderer Moment: 35 Jahre „Guten Abend, meine Damen und Herren!“
Ich kenne ihn persönlich, er ist ein liebenswerter, freundlicher Mensch, der dann – wenn es darauf ankam – vollkommen ernst war. Vor einem Monat war er zum letzten Mal „dienstlich“ ernst, als er um 20 Uhr seine letzte „Tagesschau“ moderierte. Jan Hofers Abschiedsworte und -gesten verbreitete die „Tagesschau“ auf all ihren sozialen Kanälen und sorgte damit für große Aufmerksamkeit und viele warme Worte von Zuschauern, die Hofer in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig zusahen.
Auf Twitter kam das 1:14 Minuten lange Video mit Hofers Abschied bis Mitternacht auf 217.000 Views, sowie 25.700 Likes und Retweets, auf Facebook gab es 156.000 Views, sowie 23.000 Likes, Reactions, Shares und Kommentare, auf Instagram fast eine Million Views und 316.000 Likes.
Dass die 20-Uhr-„Tagesschau“ im Ersten die größte Reichweite des Tages erzielt, ist in den vergangenen Wochen beinahe an der Tagesordnung. So war das auch diesmal – und doch war es eine besondere „Tagesschau“: Nach 35 Jahren wurde sie zum letzten Mal von Jan Hofer präsentiert; 7,48 Millionen Zuschauer (MA: 22,8 Prozent) waren live dabei. Jens Riewa wird sein Nachfolger. Wie dann wohl die gute alte “Tagesschau zukünftig sein wird? Hoffentlich nicht so, wie die Ausgabe vom 29.12.2020, die ihr hier sehen könnt. Das ist wirklich passiert! Nein, nein, es wird schon gut sein in diesem Jahr. Trotzdem wird mir Jan Hofer fehlen. Danke und tschüss, @JanHofer
Ein gesundheitlicher Moment: Verstärkte Depressionen
Wir haben fast täglich über unzählige Zahlen und Statistiken zu berichten. An eine kann ich mich erinnern, die zum vergangenen Jahr passt: Die britische Ökonomin Noreena Hertz schieb in ihrem Buch „The Lonely Century“, Fachleute hätten belegt, dass Einsamkeit für Menschen ungefähr so schädlich sei wie 15 Zigaretten am Tag. Dies ist auch ein Fazit aus dem Ergebnis der Nako-Gesundheitsstudie (Nationale Kohorte), die sich mit der Frage beschäftigt, wie es den Menschen in Deutschland geht. 18 Studienzentren befragen dazu seit sechs Jahren in regelmäßigen Abständen etwa 205.000 Menschen. Ein wichtiges Ergebnis ist: Depressionen sind weiterverbreitet als vor der Pandemie. Die Zahl der Menschen mit moderaten und schweren Symptomen ist laut der Untersuchung um 5.000 auf etwa 18.000 gestiegen. Anders, als man vielleicht denken würde, betrifft das aber nicht im Wesentlichen ältere Menschen, die alleine zu Hause sitzen, weil Corona für sie besonders gefährlich ist. Die Symptome kommen vor allem bei Menschen unter 60 Jahren häufiger vor.

Ein Abschieds-Moment: Wenn das alles ist
Der traurigste Moment im vergangenen Jahr war für mich der Tod der Hamburger Sängerin Regy Clasen im Alter von 48 Jahren. Ihre Stimme: warm und intensiv, nicht verwechselbar mit anderen. Ob Soul, Jazz oder Popmusik: Regy Clasen war sofort präsent, wenn man Musik von ihr hörte. Regy Clasen wurde hineingeboren in eine Familie, in der viele musizierten und auch auftraten. Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde sie in den 90er-Jahren durch die A-cappella-Formation “Five live”, die nicht nur in Norddeutschland viele Menschen mit ihren Liedern begeisterte.
Nach dem Ende der Band 1997 arbeitete Clasen weiter als Solokünstlerin. Anrührende Balladen mit Texten voller ungewöhnlicher, frischer Bilder – dargeboten mit Soul in der Stimme. Das Publikum war ebenso hingerissen von ihr wie Sting, der einst ihre Lieder und ihre Stimme lobte.
Krankheiten machten ihre Auftritte seltener in den letzten Jahren. Bis zum letzten Moment ihres Lebens war sie – bewundernswert klar und bewusst – umgeben von ihrer Familie, Freundinnen und Freunden, Kollegen und Kolleginnen, die ihre letzten Monate im Hospiz auf außergewöhnliche Art und Weise begleiteten. “Und wenn das alles ist, was von uns übrig bleibt”, singt sie in einem ihrer wohl bewegendsten Lieder. Was übrig bleibt, ist ihre ganz eigene Musik. Danke für Deine Lieder, deine Texte, deine Ideen und Anregungen. Einen Gruß an dich, ich weiß, dass du da oben schon längst wieder neue Lieder schreibst und singst ….
Ein Zukunftsmoment: Gute Vorsätze für dieses Jahr
Habt ihr schon eure guten Vorsätze umgesetzt? Bill Gates hat einmal erklärt, dass die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr tun können, und unterschätzen, was sie in zehn Jahren tun können.
Deshalb rät er dazu, wenigstens drei Dinge zu unterlassen. Beim ersten Vorsatz muss ich ein wenig schmunzeln, dass ausgerechnet ein Mensch, der mit Social-Media Geld verdient davon abrät:
1. Vermeide übermäßige Nutzung von (sozialen) Medien.
In seinem Buch Limitless teilt Brain Coach Jim Kwik mit, dass wir im Vergleich zum 15. Jahrhundert heute an einem einzigen Tag so viele Daten verbrauchen, wie eine durchschnittliche Person aus dem 14. Jahrhundert in einem ganzen Leben aufgenommen hätte.
2. Hör auf, deinen Schlaf zu vermasseln.
Laut dem Bestsellerautor Shawn Stevenson gibt es keine Facette der geistigen, emotionalen oder körperlichen Leistung, die nicht von der Qualität Ihres Schlafes beeinflusst wird. Doch die Forschung beweist, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung ausreichende Mengen an Schlaf fehlt.
3. Nimm nicht alles persönlich.
Sehr oft sind es die am meisten unterschätzten täglichen Routinen, die unser Glück, unsere Produktivität und unseren Erfolg beeinträchtigen. Wer es schafft, Dinge nicht mehr persönlich zu nehmen, die passive Nutzung sozialer Medien zu reduzieren und die Qualität des Schlafes zu verbessern, wird – so Bill Gates – in fast allen Bereichen seines Lebens positive Auswirkungen haben.

Ein Ruhe-Moment: Der Radiorecorder ist tot, der Podcast lebt!
Weil ich aktuell so viel Zeit am Homeoffice-Bildschirm verbringe, habe ich abends nur bedingt Lust auf Netflix und Co. Stattdessen höre ich Podcasts. Oder genauer gesagt: Ich höre Radio. Leider wurde der „WDR-Radiorecorder“ zum Ende des Jahres eingestellt. Die Konkurrenz sei zu groß, so die Kollegen, und die Kosten für einen Ausbau der App zu hoch. Außerdem würde nun alles in den Audiothek-Apps der Radiosender eingestellt, die es erlauben, ganze Sendungen nachzuhören. So wie Podcasts eben. Vom Deutschlandradio gibt es dafür die DLF-Audiothek, die ARD-Programme sind in der ARD-Audiothek zusammengefasst. Beides möchte ich euch empfehlen. Viel Spaß beim Stöbern.
Nun bin ich gespannt, was andere an diesem 12. Januar 2021 so erlebt haben. Dazu verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zu Caros Blog „Draußen nur Kännchen“. Caro betreut das Projekt und sammelt allmonatlich als Linkliste die Meldungen anderer Blogger/Innen. Wer sich auch einmal in anderen #12von12 Tagesabläufen umgucken möchte… die gemeldeten Blogeinträge des 12. Dezember 2019 werden hier gesammelt. Abermals Danke Caro für Deine große Mühe.
Was für tolle 12v12! Voll mit Infos, vielen Dank!
Beruflich habe ich auch viel mit Corona und den Auswirkungen auf die Psyche zu tun.
Bei unserer Onlineberatung melden sich viele Eltern mit diesbezüglichen Problemen, aber auch Jugendliche, die psychisch am Ende sind.
Viele Grüße
Suse
Das ist sehr anregend, deine Gedanken zu 12von12 zu lesen. eine andere Herangehensweise – die mir auch sehr gut gefällt! Vielen Dank dafür. Da werde ich noch weiterlesen…
Herzliche Grüße von Ellen