
Eine Festanstellung außerhalb einer Behindertenwerkstatt zu finden, kann für Menschen mit Down-Syndrom ein Ding der Unmöglichkeit sein. Eine eigens dafür gegründete Herberge in Genua zeigt nun, wie die Schaffung angemessener Arbeitsplätze gelingen kann.
Tagesschau.de hatte schon im September darüber berichtet. Nun gibt es auch eine Reportage im Weltspiegel dazu:
…das Entscheidende an dem Projekt: es ist keine soziale Behindertenwerkstatt, sondern die “Schildkröten-Oase” arbeitet nach wirtschaftlichen Kriterien und soll sich am Ende auch rechnen. Ihre Mitarbeiter müssen sich qualifizieren und in einem Bewerbungsverfahren bestehen. Dann bekommen sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Initiiert haben das Projekt die Eltern von Giulia, die selbst das Down-Syndrom hat.
Sie haben eine Genossenschaft gegründet, die dann diese Immobilie erworben hat. Beide hatten zuvor keine Ahnung vom Hotelgewerbe, aber den festen Willen, für Giulia und andere etwas aufzubauen.
Giulia kümmert sich nun um die Zimmer, andere Kollegen mit Down-Syndrom arbeiten im Service. Ob der Ansatz bald Schule macht?

Projekt “Schildkröte”
Ein eigenständiges Leben mit Down-Syndrom? Eine Initiative macht es möglich. Die ‘Compagnia della tartaruga’ wurde von Enrico Pedemonte und Silvia Stagno gegründet, die eine Tochter mit Down-Syndrom haben.
Es sind derartige Beispiele, wie diese Genossenschaft, die Menschen mit Down-Syndrom fördert. Wir in diesem Blog können mit unserer gemeinsamen Arbeit auch einen kleinen Grundstein dazu legen, dass Menschen mit Down-Syndrom eine Aufgabe und auch Freude an ihrer Arbeit und an ihrem Leben finden.