
Weihnachtsbäume made in Dänemark
Wichtigster Produzent von Weihnachtsbäumen vor allem für den deutschen Markt ist Dänemark. Dort gibt es etwa 4.000 Baumschulen mit einem Gesamtbestand von rund 100 Millionen Nordmanntannen. Die wachsen im Durchschnitt 8 bis 10 Jahre, bevor sie gefällt werden.

Weihnachten und das Gewicht
Laut einer Studie des amerikanischen National Institutes of Health nimmt jeder statistisch gesehen über die Weihnachtstage 370 g Körpergewicht zu. Und zwar nicht nur in den USA, das gilt überall dort, wo Weihnachten gefeiert wird. Kein Wunder, denn die Deutschen verputzen jedes Jahr allein ungefähr 24.000 Tonnen Walnüsse, die meisten natürlich während der Adventszeit und den Weihnachtsfeiertagen.

Das beliebtese Weihnachtsessen
Das Weihnachtsessen selbst ist bei vielen der Karpfen, wobei die Herkunft dieser Tradition nicht ganz klar ist. Nach überliefertem Glauben soll sich aus den einzelnen Kopfknochen des Karpfens eine Taubenfigur legen lassen, die den Heiligen Geist darstellt und angeblich vor Hexen schützt. Es gibt auch den Brauch, eine der Karpfenschuppen aufzubewahren, um im nächsten Jahr dem Glück in finanzieller Hinsicht auf die Sprünge zu helfen.

Woher kommt die Weihnachtsgans
Das vor allem international, aber auch hierzulande beliebte Traditionsmahl Weihnachtsgans hingegen stammt womöglich aus England: Und zwar erhielt Königin Elisabeth I. die Nachricht vom Sieg der englischen Flotte über die spanische Armada, als sie Weihnachten 1588 gerade einen Gänsebraten verspeiste. Kurios: Die Weihnachtsgans wurde in Großbritannien mittlerweile vom Truthahnbraten verdrängt.

Als Weihnachten verboten war
Wir bleiben in England. Gut sechzig Jahre später – zwischen 1647 und 1660 – war dort das Weihnachstsfest sogar verboten. Das damalige Staatsoberhaupt Oliver Cromwell befand das Feiern an einem der heiligsten Tage des Jahres für moralisch verwerflich. Wer in ausgelassener Stimmung erwischt wurde, musste mit einer hohen Haftstrafe rechnen.

Weihnachtsamnestie
Apropos Strafe: Wie in den meisten Bundesländern werden auch in Nordrhein-Westfalen mit einer Weihnachtsamnestie jedes Jahr vielen Häftlingen einige Tage Arrest erspart, damit sie Weihnachten nicht im Gefängnis verbringen müssen. In Bayern und Sachsen gibt es so eine Weihnachtsamnestie nicht.

teure Lichterketten
Wie der Weihnachtsmann haben auch die Energieproduzenten und Versorgungsunternehmen in der Adventszeit viel zu tun. Allein durch elektrische Weihnachtsdekorationen wie Lichterketten und Sternenlampen kommt es zu einem erheblichen Mehrverbrauch an Strom, der sich deutschlandweit geschätzt auf rund 10 Mio. Euro zusätzliche Energiekosten summiert. Das entspricht einer Menge, die circa 10.000 Haushalte über das gesamte Jahr benötigen.

Das Rätsel über die Rentiere
In den USA spannt der amerikanische Santa Claus seine neun Rentiere vor seinen Schlitten. Sie heißen: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donder, Blitz und natürlich Rudolf. Doch müssten die berühmten Geweihträger nicht eigentlich weibliche Vornamen haben? Denn Fakt ist: Jedes Jahr werfen die männlichen Rentiere ihre Geweihe ab, nur die Kühe behalten ihre stolze Pracht noch bis zum Frühjahr.

Happy End einer nordischen Göttersage:
Da heißt es, dass der Mistelzweig die heilige Pflanze der Liebesgöttin Frigg war. Doch ihr Sohn Balder wurde ausgerechnet mit einem Pfeil aus diesem Zweig getötet. Nur mit größter Mühe konnte Frigg ihn ins Leben zurückholen. Aus Freude darüber küsste sie jeden, der unter dem Baum entlangging, von dem der verhängnisvolle Ast stammte.

Woher der Spekulatzius seinen Namen hat
Eine mögliche Verwandtschaft besteht zu dem ostfriesischen Wort „Spikelätsje“. Das wiederum hat seinen Ursprung im niederländischen „speculatie“, was im 18. Jahrhundert plastisch geformtes Zuckerwerk beschrieb. Andere Quellen führen den Namen auf „Speculator“ zurück, wie der heilige Nikolaus auch genannt wurde. Traditioneller Backtag für die leckeren Kekse aus würzigem Mürbeteig soll früher nämlich der sechste Dezember gewesen sein.