Moppel-Poppel, Bärli, Mäuschen – wenn es um Erfindungen von putzigen Spitznamen für den Partner geht, sind Verliebte besonders erfinderisch. Psychologen haben untersucht, was sich dahinter verbirgt.

Habt ihr schon einen Kosenamen für euren Schatz? Nein? Na, dann wird es aber Zeit, denn Kosenamen sind ein Zeichen dafür, dass eure Beziehung in Ordnung ist! Meistens jedenfalls – meinen die Psychologen! Ernsthafte Untersuchungen besagen, dass eine Kosename normalerweise spontan, aus einer bestimmten Situation heraus entsteht und nicht zuletzt deshalb ein Kennzeichen dafür ist, wie der eine den anderen sieht. So hat das Röschen immer auch ein paar Dornen, ein Hasi ist immer auch ein wenig ängstlich, der Bär etwas tapsig.
Darüber hinaus lässt sich aus einem Kosenamen auch schliessen, wie ein Partner den anderen insgeheim gern haben möchte. Wenn eine Frau ihren Mann zum Beispiel Scheißerle nennt (Entschuldigung, aber nach einer aktuellen Umfrage ist das wirklich einer der beliebtesten deutschen Kosenamen), so will sie ihn damit „kleinhalten“, vom Podest herunter holen.

Manchmal aber klingt der zärtlich gemeinte Kosename für Aussenstehende eher abschreckend, wenn sich die Partner Spinne, Dracula, Giftzähnchen, Furzi-Purzi oder Meise anreden. Schöner sind da schon Kosenamen, wie Kätzchen oder Schnuckiputzi. Mit dem Kosenamen Mäuschen hat es sogar eine besondere Bewandtnis – meinen jedenfalls die Wissenschaftler: Denn je länger eine Beziehung dauert, um so grösser werden die Tierkosenamen, mit denen sich die Partner ansprechen. Das reicht dann vom besagten Mäuschen über das Kätzchen, Äffchen, Ferkelchen bis hinauf zur Kuh.
Und dazu haben die Psychologen wieder ein Urteil parat: Bei Kuh hat die Beziehung mehr als einen Haken. Ihr könnte nämlich bei allem Respekt für den Partner das fehlen was wir meistens mit Kosenamen ausdrücken wollen: Zärtlichkeit. Deshalb: Freu dich über deinen Kosenamen, selbst wenn dein Partner dich mit Scheißerle anredet.