In dieser Rubrik haben wir alle Blogs zusammengefasst, die sich mit den Problemen des Lebens beschäftigen. Sei es Depression, körperliche Behinderung oder Angst. Blogs, die weiterhelfen oder einfach nur schildern, wie es sich mit der Erkrankung lebt. Das ist es, was diese Blogs auszeichnet: Sie leben, denn jeder der Blogger/innen beschäftigt sich sehr intensiv mit dem eigenen Leben und der Erkrankung.
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Marian und Tabea haben 2017 #notjustdown ins Leben gerufen, um der Welt zu zeigen, dass das Leben von und mit Menschen mit Down-Syndrom alles andere als down ist.
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Depressionen und Hochsensibilität sind zwei Dinge, mit denen sich Yvonne täglich auseinandersetzen muss. Ehrlich und offen berichtet sie auf ihrem Blog von ihrem Leben mit der Diagnose. Ohne dabei den nötigen Ernst vermissen zu lassen, kommt aber auch der Humor in ihren Artikeln nicht zu kurz. Dabei ist Yvonne nicht nur Patientin, sondern auch ausgebildete Psychotherapeutin – als welche sie jedoch nie aktiv gearbeitet hat. Genau deshalb erhält der Leser auf ihrem Blog nicht nur persönliche Einblicke, sondern auch fundierte Hintergrundinformationen rund um das Thema Depressionen, Trauma und Ängste. Denn die Autorin möchte aufklären, Halbwissen aus der Welt schaffen und Depressionen entstigmatisieren. Auch für Angehörige gibt Yvonne Tipps im Umgang mit der Erkrankung – nicht nur auf ihrem Blog, sondern auch in ihrem Buch „Geh mir weg mit deiner Lösung – Vom Umgang mit depressiven Menschen“.
In ihren Seiten Schreibt Bloggerin Claudia über das Altern. Zum einen über ihr eigenes Erleben, zum anderen über gesellschaftliche, politische, kulturelle und philosophische Dimensionen des heute so ungeliebten Themas. Insofern gibt es eine KUNST des Alterns: im Sinne einer Lebenskunst, die sich nicht dem Verdrängen verschreibt, sondern dem dritten und vierten Lebensalter aufgeschlossen und sogar ein bisschen neugierig entgegensieht. Weder beweihräuchern, noch jammern und Klagen – Claudia will den Weg der Mitte finden, aber wir glauben, sie hat ihn längst gefunden.
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„Die Plaudertasche“, Melanie Stark aus Bad Homburg ist ein absoluter Familienmensch und blogt seit 2016 mit Herz und Seele über ihr Leben, Familie, Ehrenamt, Hobbys und über ihre Gedanken und Gefühle. Mal ernst mal lustig und natürlich immer ehrlich. Dazu gehören auch ernste Themen wie Angststörung und Depression. Aber auch schöne Themen, wie DIY- und Bastelprojekte, Rezepte, Gewinnspiele und ganz neu, die Minimalismuschallenge und das Bücherregal. Sie schreibt immer so wie es ihr gerade durch den Kopf geht und über das was sie gerade bewegt. Manchmal emotional, mal lustig, aber immer ehrlich und authentisch. Tipp von mir: Das hessische Tiramisu ist ein Gedicht.
Dieser Blog entstand aus dem Bedürfnis heraus, all die Gefühle, die nach der Diagnose “Herzfehler und Down Syndrom” aufgetaucht sind, von der Seele zu schreiben. Seit Ronja da ist hat ihre Mutter schreibt ihre Mutter alles Erwähnens- und Berichtenswertes auf: Wie banal und wunderschön und nervig und anstrengend und rührend und beglückend und total normal der Alltag mit Down Syndrom meistens ist. Einfach wunderbar.
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Hoffnungsschein
Gänseblümchen der Woche. Das sind die kleinen Freuden und Lichtblicke, die Annie in ihrer Woche sammelt und auf ihrem Blog an die Leser weitergibt. Ein Urlaub, ein Spaziergang, Zeit mit Freunden. All das kann ein Gänseblümchen für die Seele sein. Annie sagt von sich, sie habe den Blog begonnen, „um meine Gedanken aus meinem Kopf fließen zu lassen“. Heute hilft ihr Blog auch anderen Menschen, mit ihren Depressionen umzugehen, sie besser zu verstehen und Techniken zu entwickeln, wie depressive Episoden leichter bewältigt werden können. Annie beispielsweise ist gerne kreativ. Sie fotografiert, reist, treibt Sport, malt, häkelt oder genießt die Natur. Menschen, die selbst mit einer Depression leben, finden auf dem Blog Hilfe bei Depressionen, Hoffnung und Inspiration für Maßnahmen, um sich ihr entgegenzustellen und können Mut fassen, genau das auch umzusetzen.
Jolinas Welt
Alles begann mit Jolina. Nach ihrer Geburt tat es so gut in anderen Blogs mit Kindern mit Down Syndrom zu lesen, dass das Leben ganz “normal” weiter geht. “Jolinas Welt” soll genau das auch vermitteln. In diesem Blog könnt ihr bei Jolinas Welt über Familie, reisen, Ausflüge, lesen, kochen, nähen, basteln …. und vieles mehr lesen. Immer mit dem Blick auf die Familie, immer mit Rücksicht auf das “kleine Extra” von Jolina, denn hier ist Jolinas Welt. Ein wunderbarer Blog mit vorsichtiger, aber offener Annäherung. .
Joshua kam mit einem extra (Glücks-) Chromosom auf die Welt. Er hat eine Trisomie 21. Er wächst mit allein als “Einzelkind” auf, da seine Geschwister schon viel älter sind und beide nicht mehr zu Hause leben. Mit seiner Mutter führt er ein sehr zufriedenes, glückliches, normales, chaotisches Leben, in das der Blog einen kleinen Einblick gibt.
Wohl kaum ein anderer beschäftigt sich mehr mit dem Thema „Liebe“ als Bloggerin Jule. In ihrem Kopf schwirren tagtäglich Gedanken zum Thema Liebe herum. Sie versucht sie zu erklären, hinter das „Geheimrezept“ zu kommen, eine Lösung zu finden. Ihr täglicher Begleiter sind Block und Stift, mit denen sie versucht die vielen Eindrücke des Alltags zu sortieren und in Worte umzuwandeln. Worte um, mit oder über die Liebe.
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Blogger Heinz ist 70 Jahre alt und sehr jung im Hirn. Von Beruf war er Lehrer und viele Jahre Schulleiter. Schon damals war es ihm wichtig, seinen Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch zum eigenen Denken anzuregen. Ist das nicht auch etwas für Ältere? Ja und wer „Jung im Hirn“ bleiben möchte findet ihr hier die verschiedensten Denkaufgaben, Spiele, Rätsel, Anregungen, ab und zu auch eine kurze Geschichte sowie das Gedächtnistraining. Denn auch Lesen regt die grauen Zellen an. Viel Vergnügen.
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Lieblingsmensch
Annegret hat wieder zu sich selbst gefunden und gelernt, sich zu lieben. Wie sie das trotz oder gerade wegen ihrer psychischen Erkrankung geschafft hat, erzählt sie auf ihrem Blog. Annegret war 2 Jahre lang Mitgefühls-Coach und Resilienz-Trainerin und hat andere Betroffene dabei unterstützt, sich selbst besser anzunehmen und lieben zu lernen. In der Zwischenzeit hat sie ein eigenes Resilienztraining entwickelt, welches Betroffene speziell bei der Überbrückung von Therapiewartezeiten unterstützt. Daraus hat sich im Herbst 2018 ein neues, soziales Unternehmen gegründet: die erfahrungsexperten. Wie der Name schon sagt, geben „die erfahrungsexperten“ ihre Psychiatrie- und Krisenerfahrung heute als Team an andere weiter – u.a. in Form von Resilienztraining, Beratung und Workshops. Das übergeordnete Ziel ist es, die (oft defizitäre) Sicht auf Betroffene von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Die Zukunft – darum geht es auf dem Blog von Uwe. Genauer gesagt, geht es um seine eigene Zukunft, die aufgrund einer schweren Depression schon am seidenen Faden hing. Damit es anderen nicht auch so ergeht, klärt Uwe mittlerweile nicht mehr nur auf seinem Blog, sondern auch in Vorträgen, Lesungen oder Interviews über Depressionen und Angststörungen auf. Er erzählt dabei offen, wie er gelernt hat, mit seiner Erkrankung zu leben und gibt seine Erfahrungen auch in seinen Büchern weiter. Besonders am Herzen liegt ihm, sich gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen einzusetzen. Gerade deshalb hat er auch (sehr erfolgreich) eine Petition gegen das bayerische Psychiatriegesetz angestoßen, was zu einer Entschärfung des umstrittenen Psychiatriegesetzes führte. Denn Menschen mit psychischen Erkrankungen sollen Hilfe bei Depressionen und die nötige Versorgung erhalten, anstatt auf Ablehnung zu stoßen.
Lizzi, ist eine reife und doch zeitlose 88er aus der Region Stuttgart, mit viel Energie, Herz und einer hochgradigen Sehbehinderung. Ihr Handicap sieht man mir nicht an. Die Beiträge in ihrem Blog sind Momentaufnahmen ihrer Gedanken, entstanden im Fluss des Lebens. In Lizzis Welt gibt es die fünf Kategorien – Man sieht nur mit dem Herzen gut – Puzzleteil aus meinem Leben – Gedankenflug – Storytime und Lizzi liest. Das alles in ihren aufrichtigen, impulsiv-durchdachten und bewusst gewählten Worten.
Auf diesem Blog berichtet ein Blogger über seine Dates, die er im Alltag, über Tinder, Lovoo oder sonstige Online-Datingplattformen kennengelernt hat. Seit 3 Jahren ist er auf der Suche und findet es ziemlich schwierig die Richtige kennenzulernen.
Meine kleine Chaoswelt
Dieser Blog ist einfach gut. Das schreibe ich nicht etwa, weil Sandra tagtäglich mit ihren körperlichen Behinderungen zu kämpfen hat, sondern weil ihre „Tagesmottos“ oft auch mir helfen, die Welt ein kleines bisschen anders, ja auch besser zu sehen. Sandra lässt mit ihrem Blog andere an ihrem täglichen Leben teilhaben und zeigt, dass auch Leute mit Handicap was zu sagen haben. So ein wenig ein persönlicher Kampf gegen Klischees und Schubladendenken. Danke Sandra, ich bin durch deinen Blog ein wenig weiter. Habe keine Schubladen mehr, allerdings noch ein Regal ….
Aber das kommt auch bald weg …
Meine kleinen Glücksmomente
Machen wir uns nix vor, niemand kann permanent einfach nur glücklich sein, denn das Leben weiß eine überschäumende Euphorie mit kleinen gezielten Schicksalsschlägen ganz gut im Zaum zu halten. Plötzlich stellt man aber fest, dass es die kleinen Dinge sind, die uns glücklich machen, wenn wir nur genau hinsehen und aufhören mit Scheuklappen den vermeintlich wichtigen Dingen im Leben hinterher zu jagen… Die Bloggerin ohne Namen fängt mit ihrem Blog diese kleinen alltäglichen, aber nicht weniger wichtigen Dinge im Leben ein.
Bei Nora wurde nicht einfach „nur“ eine Depression diagnostiziert, sondern auch eine Borderline-Persönlichkeitsstörung und eine generalisierte Angststörung mit Panikattacken festgestellt. Nora hat bereits in ihrer Kindheit gemerkt, dass sie anders war – sie war öfter traurig, sehr sensibel und grübelte viel über den Sinn des Lebens nach. Hinzu kamen lebensmüde Gedanken und selbstverletzendes Verhalten. Nach der Diagnosestellung tat Nora das, was viele tun: Sie fing an, sich im Internet zu informieren. Die Infos, die sie zu finden versuchte, fand sie aber nicht. Deshalb beschloss sie ihren eigenen Blog zu starten. Auf diesem trägt sie seither all das zusammen, was sie selbst gerne gelesen hätte und um sich selbst und anderen Mut zuzusprechen. Ganz bewusst sagt die Autorin hier „Ja zum Gefühl“. Denn auch Ängste, Traurigkeit, seelische Tiefpunkte und innere Konflikte sind Gefühle, für die sich niemand schämen müssen sollte. Ganz offen schreibt sie deshalb genau darüber, verrät, wie sie mit ihren Ängsten umgeht, welche Erfahrungen sie in ihrer Therapie und mit Selbsthilfegruppen gemacht hat und wie sie ihren Alltag gestaltet. Ihre Texte helfen nicht nur Nora selbst, sondern lassen tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt blicken. Die ist ganz und gar nicht immer nachdenklich oder gar düster, sondern durchaus auch humorvoll und voller Esprit.
Auf diesem Blog geht es in erster Linie um schöne Ecken, in denen man beim Reisen immer wieder landen kann. Weil Reisende unterwegs auch mal essen, trinken und schlafen müssen, wird diesen Punkten selbstverständlich auch die ihnen gebührende Aufmerksamkeit gewidmet und kulturelle Angebote bekommen ebenfalls ihren Platz. Auch das Thema Barrierefreiheit in Alltag, Beruf und Freizeit taucht immer wieder auf, wobei auch ausgewählte Hilfsmittel für Menschen mit Seheinschränkung vorgestellt wurden. Die Blogger Vera und Peter sind sehbehindert, was die Artikel um so schöner und ausdrucksstarker erscheinen lässt.
Portgeschichten
Bloggerin Nelly hat einen ganz besonderen Stil zu schreiben – Stark! Sehr emotional und schön …und auch mutig. Ihre positive und lebensbejahende Art verleiht anderen Kraft, dass Leben anzunehmen, wie es ist. Es sollte mehr Menschen geben, die ihre Lebensgeschichten so wunderbar aufschreiben können.
Rudis Blog
Der 62jährige Blogger Rudi ist ein Motorrad-Fan. Die meisten seiner Beiträge handeln von dieser Leidenschaft. Sonst schreibt er über seine Lieblings-Sportarten Fußball, Handball, Teakwando, Squasch und Indoor Cycling. Was mir persönlich nun Sorge bereitet ist, dass bei Rudi vor einiger Zeit Prostata-Krebs festgestellt. In seinem Blog berichtet er davon, wie er sich fühlt und wie es weitergeht. Lass den Kopf nicht hängen Rudi, wir drücken dir die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht.
Eine vierköpfige Familie aus Köln, mit Hund berichtet hier auch über Tochter Sonea, die das Familienleben grundlegend auf den Kopf stellt. René macht die Fotos auf diesem Blog und Katharina schreibt die Texte. Sie berichten aus ihrem Alltag mit und ohne Behinderung, diskutieren über Inklusion, bereisen die Welt und berichten über allerlei Themen, die sie als Familie gerade beschäftigt. Meist heiter, aber hin und wieder auch nachdenklich.
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Sophiesanderswelt
Hier möchte ich Euch den wunderbaren Blog von Sophie vorstellen. Eltern schildern von ihrem Leben mit einem chronisch kranken UND behinderten Kind. All die Fragen und Probleme, mit denen sie seit den ersten Stunden nach der Geburt ihres Sohnes konfrontiert sind, die wünsche ich ich keiner Mutter und keinem Vater. In ihrem Blog schildern sie die täglichen Erlebnisse, die Rückschläge, die Erfolge aber auch das Glück.
Trockne die Tränen
Zieh Deine Kreise
Der stille Weg
Folg dem Sonnenaufgang leise
Tanz den Tanz auf dünnem Eis
Unser Sohn hat zwei Mamas und Trisomie 21 – sie nahmen die Herausforderung an und unterstützen den Sohn, ohne ihn zu überfordern. Sie und auch wir sind schon ganz gespannt, wie er sich entwickelt und mit was er uns alles überraschen wird! Leider wird dieser Blog seit Mai 2019 nicht mehr fortgeführt. Schade
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Blogger Markus hat sich bewusst für diesen Blogtitel entschieden, weil es ein ironisches Wortspiel mit seinem Namen und seiner Vergangenheit ist. “Verbockt” ist auch ein Synonym für den Zustand, den die Krankheit “Depression” mir in den Kopf setzt. Ein Teil von ihm ist unablässig damit beschäftigt, seine Depression auszublenden auch in dem er für alle zugänglich und unschwer mit seiner Person verbunden öffentlich über seine Probleme bloggt, Herausgekommen ist ein spannendes Tagebuch, in das Erfahrungen anderer gern einfließen können.
viola-et-cetera
Das geschriebene Wort hat die Bloggerin Viola von Kindheit an fasziniert. Erst in Form von Büchern, später hat sie das Internet mit seiner Fülle von Informationen in ihren Bann gezogen. Ihr Blog ist auf ihr Leben spezialisiert. Und da gibt es viele Schnipsel, ihr Leben mit körperlichen und seelischen Besonderheiten, Vierbeiner, Ausflüge in die Welt des Schreibens, und was ihr sonst so aufgefallen ist… Ihr Leben ist vielleicht nicht einfach, aber bunt. Und deswegen heißt der Blog auch viola-et-cetera, Viola und die übrigen Dinge eben.
Hier findet ihr Geschichten aus dem Alltag, eben menschlich und ganz normal. Berühmt werden wollen wir mit diesem Blog nicht, sondern euch darüber informieren, was uns ein-, auf- oder überfällt.
Dieser Blog ist ein kleines Experiment, nicht nur dann, wenn er funktioniert, sondern auch dann, wenn er gelesen wird. Wir sagen “Danke” dafür.
Mehr über den Blog und über uns unter: “Das Team dieses Blogs”
Hier findet ihr Geschichten aus dem Alltag, eben menschlich und ganz normal. Berühmt werden wollen wir mit diesem Blog nicht, sondern euch darüber informieren, was uns ein-, auf- oder überfällt.
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